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Umweltbundesamt erweitert Luftqualitäts-App. Die Qualität der Aussen-Luft, die wir einatmen, lässt sich nun noch besser überblicken dank der kostenlosen und werbefreien App „Luftqualität“ des Umweltbundesamtes (UBA).  Weiterlesen

Innenraumschadstoffe beeinträchtigen Gesundheit, Produktivität und Wohlbefinden erheblich. Viele Gebäude haben jedoch unzureichende Belüftung und Raumluftqualität. Die Konferenz konzentriert sich darauf, strategische Maßnahmen zur Verbesserung des Innenraumklimas zu erörtern. Herausforderungen werden analysieren und kosteneffiziente Lösungen zur Behebung von Belüftungsproblemen untersucht.

Die First WHO Europe Indoor Air Conference findet am 20. September 2023 in Bern, Schweiz statt.
Von 11 – 15 Uhr kann man bei der Konferenz online teilnehmen:

ENGLISH: https://youtube.com/live/Czqc02wbYd0?feature=share
GERMAN: https://youtube.com/live/Iv-ARvP-EI0?feature=share
FRENCH: https://youtube.com/live/rKxf7Po5bzw?feature=share

Ziel der Konferenz/Schwerpunkte:

  • Bekanntmachung des revolutionären wissenschaftlichen Konsens, dass Covid, Grippe, RSV, usw. luftübertragen sind und wir deshalb die Raumluftqualität verbessern müssen – analog Ignaz Semmelweiss i.S. Hygiene wie Hände waschen und John Snow i.S. Cholera, Typhus und damit Wasserqualität,
  • Politik, Behörden, Wirtschaft, Verbände, Gesellschaft usw. sensibilisieren und Lösungen/Lösungswege aufzeigen,
  • was kann die Politik tun, um die Raumluftqualität zu verbessern.

Dieser Kongress, in Zusammenarbeit mit dem Genfer Gesundheitsforum, vereint Experten, Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger, um die Raumluftqualität in Gebäuden zu verbessern.

Trockene Luft ist Gift für unsere Haut.

Gemeinsam mit Prof. Dr. Robert Loewe, Oberarzt an der Universitätsklinik für Dermatologie der MedUni Wien gibt MeineRaumluft Tipps für eine gesunde Haut in der kalten Jahreszeit. Draußen wird es kalt, drinnen beginnt die Heizung auf Hochtouren zu laufen. Doch Vorsicht: In vielen Wohnräumen und Büros ist die Luftfeuchtigkeit dauerhaft zu gering! Die damit möglich einhergehenden gesundheitlichen Probleme treffen auch unsere Haut.

Wüstenklima im Wohnzimmer

Trockene und überheizte Luft beherrschen das Klima in Innenräumen während der Heizsaison. Nicht selten fällt die relative Luftfeuchtigkeit dabei unter 30% oder gar unter 20%. Mit ein Grund dafür: Trockenere kalte Außenluft kommt beim Lüften in die Räume, erwärmt sich und die relative Luftfeuchtigkeit nimmt dabei ab. Denn kalte Luft kann weniger Wasserdampf aufnehmen als warme Luft.

„Oft sind Baustoffe und –materialien verbaut, die keinen Feuchte- und Temperaturpuffer aufweisen um diese Schwankungen auszugleichen. So saugen manche Wandaufbauten die Luftfeuchtigkeit richtiggehend spürbar ab, ohne diese in trockenen Phasen wieder abzugeben. Die Bewohner leiden entsprechend darunter“, weiß Peter Skala, Initiator der Plattform MeineRaumluft in der Region DACH.

Zu trockene Raumluft kann krank machen

Der Mensch kann Feuchtigkeit und Temperatur der Luft auf dem Weg zur Lunge – ähnlich einer Klimaanlage – regulieren. Dennoch treten in der Heizsaison Beschwerden wie trockene Schleimhäute und Nasen sowie gereizte Augen vermehrt auf. Schuld daran ist nicht nur die trockene Raumluft, sondern auch die Tatsache, dass im Winter die Luftwechselrate geringer ist und damit die Staubbelastung steigt. Durch die trockene Luft halten sich die Staubpartikel länger in der Luft, was das Raumklima negativ beeinflusst. Zusätzlich nimmt bei sinkender Luftfeuchtigkeit die Gefahr von Infektionskrankheiten zu, da die Immunabwehr der Schleimhäute beeinträchtigt ist. So haben z.B. Influenzavieren bei trockener Luft eine höhere Überlebensfähigkeit. Doch: Trockene Luft kann auch unserer Haut zusetzen:
Mit ca. 1,8 m2 Quadratmetern ist die Haut nicht nur das größte Organ des Menschen, sondern mit 10kg auch das Schwerste. Neben anderen Faktoren wie Alter oder erblicher Veranlagung wird unsere Haut speziell in der Winterzeit besonders belastet. Der Wechsel von kalter Außenluft und warmer Heizungsluft trocknet die Haut aus. Sie wird spröde bis rissig und fühlt sich gespannt an. Quälender Juckreiz ist oft die Folge, Hautentzündungen können ebenfalls auftreten.

„Ein weiterer Effekt, der die Haut belastet: Infolge zu geringer relativer Luftfeuchtigkeit lädt sich die Luft elektrostatisch auf. Feinstaub lagert sich auf der Haut ab und kann Hautentzündungen verursachen. Auch Patienten, die bereits unter Hautkrankheiten – wie Ekzemen oder trockenen Lippen – leiden, spüren in trockenen Räumen eine Verschlechterung der Symptome“, weiß Prof. Dr. Loewe, Oberarzt an der Universitätsklinik für Dermatologie der Medizinischen Universität Wien.

Schrumpelig wie ein Apfel

Beim Vergleich der Haut mit der Oberfläche eines Apfels wird deutlich: Ist er zu trocken und warm gelagert, verliert er Feuchtigkeit, seine Oberfläche wird „schrumpelig“. Dieses Bild trifft auch auf unsere Haut zu. Prof. Dr. Loewe: „Gut für den Körper ist eine relative Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent. Liegt diese dauerhaft darunter, leiden viele Menschen nicht nur an Reizungen der Atemwege und Augen, vor allem ihre Haut wird stark in Mitleidenschaft gezogen: Manche Menschen reagieren derart stark auf trockene Luft, dass ein Aufenthalt in diesen Räumen kaum ertragbar ist und adäquate Therapien eingeleitet werden müssen um die Hautsituation wieder zu normalisieren“.

MeineRaumluft-Tipps für mehr Hautgesundheit in der Heizsaison

Richtig lüften: Kurz – aber intensiv: Ein dauerhaft gekipptes Fenster kühlt das Mauerwerk nur unnötig aus und treibt die Heizkosten in die Höhe. Am besten ist es, stündlich für wenige Minuten zu lüften, indem man (gegenüberliegende) Fenster vollständig öffnet und so für einen kompletten Luftaustausch sorgt.

Luft befeuchten: Pflanzen, Badezimmer in die Wohnung entlüften, Wäsche zum Trocknen aufhängen, Luftbefeuchter aufstellen. All diese Maßnahmen sind geeignet, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Dabei sollte man jedoch auf die Hygiene achten und mittels Hygrometer die Luftfeuchtigkeit im Blick haben. Denn: Auch zu feuchte Räume führen zu Problemen (Schimmelbildung).

Bauweise beachten: Wer neu baut oder umfassend renoviert, sollte auf Baumaterialien und –stoffe setzen, die wärme- und feuchtigkeitsregulierend wirken. Hochwertige Ziegel, Kalk- bzw. Klimaputze und diffusionsoffenen Farben eignen sich hier besonders gut.

Ernährung achten: Auch unser Ernährungsverhalten kann trockener Luft entgegenwirken. Frisches Obst und Gemüse und vor allem ausreichend Flüssigkeit – wie Wasser oder Tee – füllen den Feuchtigkeitsspeicher der Haut auf.

Gemäßigt heizen: Die Wohnraum- bzw. Büro-Temperatur sollte im Idealfall 20-22 Grad betragen. Wärmere Kleidung ist besser als überheizte Räume!

Luftverschmutzung bedroht weltweit die Gesundheit und das Klima. Über 90 Prozent der Menschen atmen verunreinigte Luft. Das kann zu Schlaganfällen, Herz- und Lungenerkrankungen, Krebs und mehr führen. Verschmutzte Luft tötet jährlich 6,7 Millionen Menschen, und 2,4 Milliarden Menschen sind gefährlich hohen Haushaltsluftverschmutzungsgraden ausgesetzt.
Um das Bewusstsein für dieses globale Problem zu schärfen, haben die Vereinten Nationen den 7. September  bereits zum dritten „International Day of Clean Air for blue skies“ erklärt.

Gesundheitliche Auswirkungen: Winzige, unsichtbare Schadstoffpartikel dringen tief in unsere Lungen, Blutkreislauf und Körper ein. Etwa ein Drittel der Todesfälle durch Schlaganfall, chronische Atemwegserkrankungen, Lungenkrebs und ein Viertel der Todesfälle durch Herzinfarkt gehen auf diese Schadstoffe zurück. Bodennahes Ozon, das durch die Wechselwirkung verschiedener Schadstoffe im Sonnenlicht entsteht, löst auch Asthma und chronische Atemwegserkrankungen aus.

Klimaauswirkungen: Kurzlebige Klimaschadstoffe (SLCPs) sind stark mit Gesundheitseffekten und kurzfristiger Erwärmung des Planeten verbunden. Sie verweilen nur wenige Tage bis Jahrzehnte in der Atmosphäre. Daher kann ihre Reduzierung sofortige gesundheitliche und klimatische Vorteile für Menschen bringen, insbesondere an Orten, wo die Werte sinken.

„Die ständige Luftzirkulation verbindet Innen- und Außenluft. Luftverschmutzung beeinträchtigt die Gesundheit und verschärft die Klimakrise. Die EU hat bereits viel für saubere Luft erreicht, doch es bedarf weiterer Maßnahmen. Investitionen in reine Luft bedeuten Investitionen in Gesundheit und Klima“, sagt Peter Skala von MeineRaumluft.

#TogetherForCleanAir
In diesem Jahr lautet das Motto „Gemeinsam für saubere Luft“, das die Bedeutung verstärkter Partnerschaften, erhöhter Investitionen und gemeinsamer Verantwortung zur Bekämpfung der Luftverschmutzung unterstreicht. Angesichts der grenzüberschreitenden Auswirkungen von Luftverschmutzung liegt es in der Verantwortung aller Beteiligten, die Erdatmosphäre zu schützen und für saubere Luft zugunsten aller zu sorgen.

Aussenklima beeinflusst auch Innenklima.

Luftverschmutzung ist das größte umweltbedingte Gesundheitsrisiko in Europa und verursacht Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen, die zum Verlust gesunder Lebensjahre und im schlimmsten Fall Weiterlesen

Holcim Österreich ist neuer Partner unserer Plattform. Die Konzernmutter, die Holcim AG mit der Marke Holcim, gehört zu den grössten Baustoff-Produzenten der Welt und hat ihren Hauptsitz in Zug in der Schweiz.

Die ökologische, soziale und ökonomische Verantwortung ist die Basis deren unternehmerischer Tätigkeit. Um die Weiterentwicklung von Baustoffen ständig voranzutreiben stellt Holcim die Bedürfnisse seiner Kunden in den Mittelpunkt, legen Wert auf langfristige Partnerschaften und bieten innovative Lösungen für mehr Sicherheit, höheren Komfort und nachhaltiges Bauen.

Künftig will man sich aber nicht nur auf klima­freundliche Betone und Zemente fokussieren. Die Neuausrichtung soll mittelfristig auch neue ­Geschäftsfelder eröffnen. Man wolle weg vom reinen Zement- und Beton­geschäft und sich verstärkt zum Lösungsanbieter entwickeln, berichtet Kren. In der Gruppe trägt der Geschäfts­bereich Solutions & Products bereits wesentlich zum Umsatz bei. Das sei auch für Österreich geplant, so Berthold Kren, CEO Holcim Österreich.

Als weltweit führender Anbieter von innovativen und nachhaltigen Baulösungen hat sich Holcim dazu verpflichtet, eine wesentliche Rolle im Übergang in eine Netto-Null-Zukunft zu spielen. In der Thematisierung des Gebäude- und Raumklimas gehört MeineRaumluft zu den engagiertesten und umfangreichsten Initiativen im deutschsprachigen Raum.

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Gut im Bild, vrnl.: Berthold Kren, CEO Holcim Österreich :: Peter Skala, Plattform MeineRaumluft